Im Rahmen der öffentlichen Führung unternehmen wir in der Westfälischen Galerie des Museums eine besondere Reise zur Kunst aus Westfalen im 19. und 20. Jahrhundert. Die Avantgarde der damaligen Zeit ist mit einer beeindruckenden Werkauswahl in den spätmittelalterlichen Räumlichkeiten vertreten. Die im ausgehenden 19. Jahrhundert entstandenen Landschaften von Otto Modersohn und Bernhard Pankok weisen bereits den Weg in die Moderne, zu deren Vertretern in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts August Macke, Wilhelm Morgner und Hermann Stenner gehören. Die drei jungen Maler hinterließen ein sehr individuelles expressionistisches Oeuvre. Ein jähes Ende fand das Schaffen der Drei durch den frühen Tod im Kriegsgeschehen des 1. Weltkrieges. Neben dem Expressionismus, der Neuen Sachlichkeit und der Abstraktion aus Westfalen widmet sich die Präsentation im Erdgeschoss des Museums der Geschichte des Ortes als Kloster des Kreuzherrenordens und als Residenzschloss.