Don’t mention the war

2019 | Bühne & Konzert

Friedliche Konzertlesung über Deutsche und Niederländer im Kloster Bentlage

Wenn Deutsche und Niederländer zusammenkommen gibt es früher oder später Krieg. Seit sehr langer Zeit glücklicherweise nicht mehr echten Krieg, aber irgendwann kommt der Krieg ins Gespräch, es geht um Schuld und geklaute Fahrräder. Dabei mögen wir uns doch inzwischen gegenseitig; die Deutschen rangieren in der niederländischen Beliebtheitsskala ihrer Nachbarstaaten sogar ganz weit oben, was auch mal anders war.

Die Musikerin Renee van Bavel und der Autor und Poetry Slammer Volker Strübing sind der beste Beweis, wie friedlich und liebevoll Deutsche und Niederländer zusammenleben können. In ihrem Programm erzählen in Liedern, Geschichten und Bildern von niederländischen Krokettenautomaten und Deutschen mit Fahrradhelmen und Funktionskleidung. Von Wurst und Käse, dem Leben, der Liebe, der Landschaft, von Seemännern und Kosmonauten, von Amsterdam und Berlin. Sie zerstören Klischees und schaffen neue, sie feiern die Unterschiede, welche die Gemeinsamkeiten erst deutlich machen. Persönlich, lustig und berührend. “Don’t mention the war – Erwähne nicht den Krieg” heißt ihr Programm, und dieses Motto halten sie auch (fast) ein.

Hermann van Veen – auch ein lebendes Symbol für die deutsch-niederländische Freundschaft – sagte über Renee van Bavel: Sie ist “Pur und prächtig”. 2013 zog sie aus Amsterdam nach Berlin, schreibt seither in Deutsch und leidet unter dem Dativ und vielen schlechten Holzschuhwitzen. Ihre Lieder erzählen mit kleinen Details von großen Themen und sind ebenso voller Lebensfreude wie Melancholie. Unter anderem tourt sie zur Zeit mit einem abendfüllenden Konzert und einem zwanzigköpfigen Fanfarenzug der niederländischen Armee durch die Niederlande.

Volker Strübing stammt aus Thüringen, wohnt in Berlin und mag die Niederlande. Er ist Autor, Filmemacher und Erfinder der Trickfilmserie “Kloß & Spinne”. Außerdem ist er dreifacher Sieger der deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften. Aber eigentlich ist er ein Seemann, der im Körper eines Schriftstellers geboren wurde. Kein Wunder, dass er große Sympathien hegt für ein Land, das eigentlich Meeresboden ist.

Beide waren bereits im Sommer 2018 bei der literarischen Leezentour zu Gast im Kloster Bentlage. Renee van Bavel hat dabei die Zuhörer mit ihrer Stimme betört und Volker Strübing hat sich zwei Wochen lang schreibend an die Fersen des tollen Bomberg geheftet. Außerdem haben sie ihre Liebe zu Bentlage entdeckt. “Don’t mention the war” ist also nicht nur ein friedliches und überaus unterhaltsames Konzert-Lesung-Programm, sondern auch ein frohes Wiedersehen im Festsaal des Klosters.

Sonntag, 28. April 2019
Ort: Festsaal
Einlass: 15:30 Uhr, Beginn: 16:00 Uhr; ab 15:15 Uhr verkehrt ein Pendelbus zwischen dem Parkplatz Saline Gottesgabe und dem Kloster.
Eintritt: 12 €, ermäßigt 8 €
Information: 05971 918 468
www.dontmentionthewar.de

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